Unterdruckmesser (vacuum gauge) - Welchen?

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Pit-BL
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Registriert: Di 13. Feb 2024, 13:04

Unterdruckmesser (vacuum gauge) - Welchen?

Beitrag von Pit-BL »

Liebe Experten,

Anfängerfrage: Welchen Unterdruckmesser könnt Ihr mir empfehlen? Er sollte nicht die Größe einer Bahnhofsuhr haben, H-tauglich sein, aber gut seine Dienste verrichten.

Welchen könnt Ihr empfehlen?
Wo schließe ich den an?

Montiert ist ein Edelbrock 600 mit Holley-Ansaugpinne auf v8 mit einem TH400.

Hintergrund:
Um dem Durst des v8 mal ein wenig auf die Schliche zu kommen, möchte ich ein sogenanntes "Vacuum Gauge" einbauen. Auf einschlägigen Seiten empfohlen, zeigt der angeblich schön an, wonach dem Motor wann verlangt. Ist zwar für eine Automatik redundant, weil da ja die Schaltpunkte festgelegt sind (bei meinem TH400 ist das bei 35 und 65), aber spannend finde ich das trotzdem.

Der 600er Edelbrock stellt in der ersten Stufe bis zu 390 cfm zur Verfügung und auch da möchte ich mal schauen, wann genau, wieviel er schluckt, bevor er dann in der zweiten Stufe bekanntermaßen mächtig zulangt.

Hintergrund ist ferner, daß es bei mir noch immer keinen Zusammenhang gibt zwischen einer gedachten Hungerkurve des Motors (Wann will er wieviel haben?) und der Leistung des Vergasers. Ich tappe da völlig im Dunkeln, weil ich leider keine Daten habe, z.B. das sagenumwobene BSFC des an sich ja sehr verbreiteten Motors.

Das einzige was ich habe, ist so ein schlappes Diagramm für Leistung und Drehmoment. Aber das klärt noch nicht meine Anfängerfrage, warum der Motor einfach nicht mit weniger als 14,8 lLitern feinstem Super zufrieden zu stellen ist. Der Unterdruckmesser könnte zeigen, wann der Motor mehr Saft haben will - so dachte ich. Liege ich da falsch?

nota bene:
Für mich ist die Endgeschwindigkeit nicht spannend. Der Motor steckt in einem Opel Diplomat von 1966. Durchzugsmoment wäre ja auch noch genug Reserve da (ob bei 3000/min 357 Nm anliegen oder bereits bei 2500) oder? Was die Elastizität mit dem TH400, komme ich zu einer uralten Frage zurück: Schluckt der Motor bei höherer Drehzahl tatsächlich mehr? Die aufzuwendende Kraft bei niederigerer Drehzahl bliebe ja gleich (bei überschaubaren 120 km/h), oder?

Wenn ich richtig verstanden habe, so würde in der zweiten und dritten Fahrstufe durch das Verhältnis z.B. 0,56 bzw, 0, 7 statt 1 der Motor weniger hoch drehen. Aber muß er sich nicht dann auch mehr z.B. im Landstraßenbetrieb (70-100 km/h) quälen und säuft vielleicht dann mehr, weil er eben weniger flexibel ist? Eigentlich müßte sich der "small block" ja die gewünschten Nm total locker aus dem Ärmel schütteln. Warum ihm nicht den Brotkorb ein wenig höher ziehen :-)
Mir ist schon klar, daß Leistung eben auch seinen Preis hat. Fragt sich nur, wo das für mich optimale Maß liegt.
Und genau diesen Punkt möchte ich mit dem Unterdruckmesser entzaubern. Ich möchte es wissen.

Denn der Motor soll am sparsamsten sein, wenn man ihm mit Drehzahlen zu seinem höchsten Drehmoment bewegt. Das muß man sich auf der Zunge ergehen lassen, finde ich. Was ich auch nicht blicke sind die Verdichtungen. Laut Handbuch beträgt diese 9,25.

Inwiefern ist diese Verdichtung denn auf die Menge des Luftgemisches bezogen? Wenn ich richtig drauftrete, dann öffnen sich mal eben bei einem Vierfachvergaser alle Klappen und er stellt mehr Luft-Benzingemisch zu Verfügung. Das genau ist dann der Flaschenhals für die Leistung?

Ziemlich spannend, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich der 4,6-V8 doch bei Chevy angesteuert wurde, nicht?
Danke Euch!

Pit
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nordfisch
Beiträge: 346
Registriert: Di 29. Jul 2014, 22:55

Re: Unterdruckmesser (vacuum gauge) - Welchen?

Beitrag von nordfisch »

Hallo Pit,
ähnliche Probleme hast du doch schon vor knapp 9 Jahren im KAD-Forum gewälzt.

Warum soll nicht mehr gelten, was damals schon festgestellt wurde: Der Vergaser passt nicht zu deinem Motor.
Daran ändert doch keine Unterdruckmessung was.
Der Vergaser ist zu groß.

Kann natürlich sein, dass ich dich verwechsele - der Benutzername dort war ja auch etwas anders. Und dein letzter Beitrag dort mehr als 8 Jahre her.
Seither hat das KAD-Forum den Betreiber gewechselt und auch die Webadresse von ehemals KAD-Forum.de auf KAD-Forum.eu

Es gibt aber zum Glück das Forum noch und dort sind alle deine alten Beiträge noch vorhanden - ob es jetzt um den Vergaser geht oder die 15" - Bereifung eines Diplomat 4.6 Baujahr 1966.

Die Leute, die dir damals kompetent geantwortet haben, gibt es auch <fast alle, leider...> immer noch.

Gruß
Norbert
Pit-BL
Beiträge: 16
Registriert: Di 13. Feb 2024, 13:04

Re: Unterdruckmesser (vacuum gauge) - Welchen?

Beitrag von Pit-BL »

Norbert,
manche Fragen bleiben. IN den letzten 9 Jahren ist eine Menge passiert. Mittlerweile hatte ich einen 350 cfm und einen holley 500 drauf. Mit dem 600 Edelbrock läuft er gerade am sparsamsten :-) und zwar mit 14 Litern bei 100 km/h- im Drittelmix, also auch im Stadtverkehr - und den gibt es üppig in Bielefeld. Die Fragestellung bleibt gleich aktuell: Irgendwie könnte der v8 noch ein wenig zurückhaltender konsumieren.

Die Felgenfrage ist fast gelöst. Hier gab es schon sehr gute Ideen!!

Pit
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Börny
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Re: Unterdruckmesser (vacuum gauge) - Welchen?

Beitrag von Börny »

Hi Pit,

Ich versteh die Frage auch nicht ganz, 14L für nen 4,6 V8
Der knapp 60 Jahre alt ist in einem Schiff alla Diplomat,
Das ist doch ein Top Wert. Anstand eines Unterdruckmessers wäre eine Breitbandlambda zum Abstimmen des Vergaser sinnvoller aber deswegen wird er nicht zum Sparwunder.

Ich denke die meisten haben hier neuere Motoren zum Teil schon mit elektrischer Einspritzung und 2 Liter weniger Hubraum und brauchen nicht weniger sonder eher mehr Sprit.
Es gibt vlt andere Foren die in dieser V8 Thematik eher firm sind als im Commodore Forum (Reihe 6/4)


Börny
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